Cronik

Der Dürrenbühl wird 1565 zum ersten Mal in Schriften erwähnt. Die Höfe vom
Dürrenbühl wurden demnach im 14 Jahrhundert von Siedlern erbaut. Die große      16. Jahrhundert
Lichtung und die vielen Quellen waren ausschlaggebend für diesen Standort.
Ebenso wurde auch die Wallfahrtskappelle Cyriakus von den damaligen Siedlern
infolge eines Gelübdes erbaut.

Nach einiger Zeit wurde das Hofgut, während einer schlechten Zeit, vom
Kloster St. Blasien aufgekauft/übernommen. Aber die Siedler blieben als                 17. Jahrhundert
Verwalter auf den Höfen.
Das Klostertum St. Blasien, zu diesem damals auch die Rothaus-Brauerei
gehörte, nutzte die Höfe als Futterhof, um die Arbeitstiere (Pferde und
Ochsen) der Brauerei zu versorgen. Ebenso wurden dort aber die                           18. Jahrhundert
Abfallprodukte wie Treber und Malzkeime an die Tiere verfüttert.
Der zweite kleinere Hof, „Hinterdürrenbühl“ genannt, ist noch unter Führung
der Kirche aufgegeben worden.
Die genauen Umstände sind uns nicht bekannt. Vermutlich ging er
wirtschaftlich zugrunde. Dennoch sind die alten Fundamentsteine immer noch
im Wald zu finden, unter viel Moos und Geröll.

   

       

Durch die Säkularisation wurde 1806 der Dürrenbühl, die Brauerei und vieles
mehr verstaatlicht und ist in den Besitz des Großherzogtums Baden                         19. Jahrhundert
übergegangen.

Später wurde das Hofgut Dürrenbühl von der Brauerei getrennt, da er nicht
mehr als Futterhof benötigt wurde. Von nun an wurde der Hof vom Staat (als
Liegenschaft des Landes Baden-Württemberg) verpachtet, und als herkömmlicher
Bauernhof betrieben.

1905 wurde von der Gemeinde eine Gesamtschule in Dürrenbühl erbaut. Welche
die  umliegenden Ortschaften erfasste (Faulenfürst, Sommerau, Ebersbach,              
Balzhausen, Amertsfeld, Rothaus, Brünlisbach und Dürrenbühl). Alle Schüler             20. Jahrhundert
kamen jeden Morgen zu Fuß zur Schule oder im Winter häufig mit den Skiern.
Die Alte Schule hatte die Klassenzimmer im Erdgeschoss mit jeweils mehreren
Jahrgängen in einem großen Zimmer. Im 1. Obergeschoss, wo heute die
Ferienwohnung ist, lebten  die Lehrer. Auch Schwimmunterricht gab es, dieser
fand auf dem Hof im Löschweiher statt.

Ab und an wechselte auch der Pächter des Hofes. So auch 1921, als German
Spek mit seiner Familie, aus Stühlingen/Wangen mit 5 Töchtern und einem Sohn       1920er
das Hofgut übernahm. Familie Spek, nutzte wie auch die Pächter davor, den
Hof hauptsächlich zur Milchproduktion. Zusätzlich wurde aber auch reichlich
Ackerbau mit Getreide, Kartoffeln und Rüben betrieben.

1959 übernahm Ludwig Spek, der einzige Sohn von German Spek neben den 5
Schwestern: Hedwig, Maria, Mathilde, Sophie und Gertrud, den Hof, zusammen       1950er
mit seiner Frau Ida, geborene Brugger aus Saig.

1964 brannte das Stall- und Wohngebäude, durch einen Unfall beim Heu-Gebläse
vollständig ab. Dies geschah am späten Nachmittag als viele Tiere auf der
Weide in Sicherheit waren. Die Schweine und andere Tiere konnten gerettet            1960er
und auf die umliegenden Höfe verteilt werden, so wurden die Schweine für
einige Tage in der Kappelle untergebracht.

    

1 Jahr verging bis die Ruinen abgerissen wurden und der Staat den Hof und
das Wohnhaus wieder aufbauen ließen. 1967 war es soweit, der neue Stall
konnte bezogen werden. Ein weiteres Jahr später wurde auch das neue Wohnhaus
fertig gestellt und die Familie Spek konnte von der kleinen ausgebauten
Dachwohnung im Nebengebäude wieder in das Wohnhaus umziehen.

     

Ende der 60er Jahre wurde eine neue Schule errichtet. Auch hier wurden 1.
bis 4. und 5. bis 9. Klasse zusammen unterrichtet. Zusätzlich gab es einen
Gymnastik/Sport-Raum im Keller, dieser war für damalige Verhältnisse modern
und mit einem Parkett-Schwingboden ausgestattet.

Aber schon 1970, nach 2 Jahren, wurde der Unterricht ab der 5. Klasse in die
Hauptschule nach Grafenhausen verlegt. Nur noch der Sportunterricht fand in
Dürrenbühl statt.                                                                                                                                                                                              1970er
1972 wurde dann die gesamte Dürrenbühler Schule geschlossen und die beiden
Gebäude vermietet und verkauft.

1977 kaufte Ludwig Spek die Alte-Schule von der Gemeinde. Und renovierte sie
in den 80er Jahren. Dazu kamen auch die Balkone, mit einem kleinen Walmdach
Richtung Osten, die es ursprünglich nicht gab.
      
Das Hofgut Dürrenbühl wurde vom Staat 1985 verkauft. Als Pächter hatte die
Familie Spek/Friedrich das Vorkaufsrecht. Sie entschlossen sich den Hof zu                                                              1980er
kaufen und die Landwirtschaft weiter zu betreiben.

Das Hofgut Dürrenbühl wird nun in der 3. Generation von der Familie
Spek/Friedrich bewirtschaftet, mit über 65 Kühen zur Milchproduktion                     1990er bis Heute
bewirtschaftet.

......Weitere Bilder werden noch folgen.....